- Braindrain
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Brain|drain, Brain-Drain ['breɪndreɪn ], der od. das; -s [engl. brain drain, aus: brain = Gehirn u. drain = Abfluss(rohr)]:Abwanderung von Wissenschaftler[inne]n u. a. hoch qualifizierten Arbeitskräften ins Ausland, wodurch dem Abwanderungsland Arbeitskräfte verloren gehen.* * *
Braindrain['breɪndreɪn; englisch brain »Gehirn«, »Verstand« und to drain »ausfließen lassen«] der, -s, Abwanderung von mittel- bis hoch qualifizierten Arbeitskräften ins Ausland, die dem Abwanderungsland Humankapital entzieht. Der Braindrain wurde ursprünglich als ein typisches Problem der Entwicklungsländer angesehen, die durch den Verlust ausgebildeter Fach- und Führungskräfte an die Industriestaaten einer wesentlichen Entwicklungsgrundlage beraubt werden. Nach Angaben der Weltbank wanderten zwischen 1960 und 1986 rd. 1,2 Mio. hoch qualifizierte Arbeitskräfte aus den Entwicklungsländern ab, davon 70 % in die USA und nach Kanada. Gegenwärtig hat der Braindrain auch Bedeutung für andere Staatengruppen (z. B. die mittel- und osteuropäischen Transformationsländer). Maßnahmen zur Eindämmung des Braindrains sind u. a. gezielte Reintegrationsprogramme (z. B. durch das Centrum für Internationale Migration und Entwicklung einer 1980 gegründeten Arbeitsgemeinschaft der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung und der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GmbH) und finanzielle Unterstützung der Rückkehrwilligen.* * *
Brain|drain ['breɪndreɪn], (auch:) Brain-Drain, der od. das; -s [engl. brain drain, aus: brain = Gehirn u. drain = Abfluss(rohr)]: Abwanderung von Wissenschaftlern u. a. hoch qualifizierten Arbeitskräften ins Ausland, wodurch dem Abwanderungsland Arbeitskräfte verloren gehen: »Ein besonderes Problem war bisher das so genannte B., die Abwerbung guter Leute aus dem Osten durch westliche Institutionen über Europa hinaus« (Bonner General-Anzeiger, Stadtausgabe Bonn, 3. 11. 90, 5).
Universal-Lexikon. 2012.